Was will ich bewirken? Warum bin ich hier? - Das ist das eine Thema meines heutigen Blog. Das andere Thema ist: Warum ist es wichtig, dass auch du weißt, was du bewirken willst? Unseren Purpose, unsere Bestimmung, Berufung, nenn es wie du willst, zu kennen, hilft uns immens bei einem guten Leben. Warum, erfährst du, wenn du weiter liest.
Warum es wichtig ist zu wissen, was wir bewirken wollen?
Kennst du das, wenn du frisch verliebt bist? Die Welt strahlt, du strahlst zurück, alles ist aufgeladen mit Sinn und Dopamin. Wenn du weißt, was im Leben deine Bestimmung, deine Berufung, dein Purpose ist, dann holst du dir genau dieses satte, wache, strahlende Gefühl in dein Leben und zwar für immer.
Wenn wir wissen, was wir hier auf dieser Erde erreichen wollen, was unsere Ziele, unsere Visionen und unser Warum? ist, dann fällt es uns viel leichter:
Dinge zu erledigen, die zwar unangenehm, sind, aber dazugehören, um eben dieses Warum? zu leben. Egal ob das Buchhaltung ist, Kinderklamotten waschen, Projektpartner für ein Treffen zusammentrommeln, SEO betreiben oder Talks halten.
Uns zu entwicklen. Entwickeln klingt schön, fühlt sich aber oft vulnerabel, instabil, unsicher und ungewiss an. Und es gehört dazu. Entwickeln bedeutet, sich zu verändern. Und sich zu verändern bedeutet, Dinge zu reflektieren, Gewohnheiten aufzugeben, neue anzunehmen. Das ist sehr oft schmerzhaft. Wenn wir wissen, wozu das nötig ist und wozu wir das machen, sind wir motiviert und damit flexibler, dehnbarer, mutiger und mehr im Vetrauen.
In die Selbstführung zu gehen. Das heißt: unseren eigenen Zielen und Plänen zu vertrauen und sie durchzuziehen. Klar und standhaft bleiben. Ja, ich verwende mal das in ‘Schland so verpönte Wort: diszipliniert sein. Und es spielt keine Rolle, was diese Ziele und Pläne sind. Ein Millionen-Business gründen, die Klimakatastrophe aufhalten, mit dem Rauchen aufhören, sichtbarer werden, diesen einen Pitch machen, meiner Partner*in sagen, dass ich XY nicht mehr möchte und dafür XY in unser Leben einladen will.
Unsere Wiederstände verstehen. “Ist das um 7:00 Uhr morgens nur mein Schweinehund , der mich vom Joggen und kalt duschen abhalten möchte?” Ist das der Fall, dann gehe ich Joggen. Punkt. “Oder werde ich gerade krank oder meine Menstruation kommt?” Dann ist es weise und angebracht, im warmen Bett liegen zu bleiben und dort noch eine Stunde Tee zu trinken und zu lesen. Ich kann nur mit dem angemessen umgehen, was ich spüre, wahrnehme, einordne.
Was uns davon abhalten kann, unseren Purpose zu finden
Viel. Dann haben wir keine wirksamen Ausreden mehr. Dann müssen wir in Aktion gehen. Für uns gehen. Für andere. Dann haben wir den letzten guten Grund gefunden, durch unsere Angst zu gehen. Unser Licht scheinen zu lassen. Ihr kennt bestimmt dieses mega Zitat von Marianne Williamson: “Our deepest fear is not that we are inadequate. Our deepest fear is that we are powerful beyond measure. It is our light, not our darkness that most frightens us…” Vorgeschaltet sind dann solche Schutzgedanken wie: “Purpose, das ist doch alles nur son Mindset-Gelaber privilegierter Shi-shis.” “Bestimmung? Damit betreiben all die Spiris Nabelschau und drehen sich mit ihren Egos ewig um sich selbst” Meiner Meinung nach gibt es wenig, was politischer ist, als die eigene Bestimmung zu finden. Die ist die Schnittstelle zwischen dem:
Vielleicht kannst du es auch noch nicht gut, aber das ändert sich dann schnell, wenn du rangehst. Denn dann fängt die konsequente Bewegung an, wir bewegen uns und wir bewegen Dinge, wir verändern und verbessern. Und jetzt liefere ich mal: ich erzähle von zwei meiner Purposes.
Mein Purpose 1
In Verbindung leben & Verbindung ermöglichen.
Ich habe die Vision von einem Miteinander in dem Menschen sich empathisch, gleichwertig, ehrlich und auf Augenhöhe begegnen können. Ich möchte zu einer Kultur beitragen, in der wir uns mit unserer emotionalen Intelligenz genauso leicht wie mit unserer Ratio verbinden können – weil wir beides gleichermaßen benötigen, um ein gutes Leben zu führen. Das geht am besten in Verbindung. Ich in Verbindung mit mir, du in Verbindung mit dir, wir in Verbindung mit uns und dem Rest der Welt. Das ist die Reihenfolge.
Ich will die Welt zu einem helleren Ort machen. Einem Ort, an dem Frauen sicher sind. An dem Kinder von ihren Bezugspersonen geliebt und supportet werden und von ihnen lernen, sich gesund und stabil zu regulieren. An dem alle Menschen ein Grundeinkommen bekommen, bedingungslos. Einem Ort, an dem niemand hungern muss. An dem alle wohlhabend sind, in dem Sinne, dass alle Zugang zu sauberem Wasser, gesunden Nahrungsmitteln, Medikamenten, Verhütungsmitteln, einem gemütlichen Zuhause haben. Ein Ort, an dem ich das Gender, die Pigmentierung, die Zugehörigkeit und alles was mich ausmacht, einfach haben und sein kann, ohne dafür geshamt, verfolgt, diskriminiert zu werden. Einem Ort, an dem wir alle Tiere, alle Pflanzen und die Erde, in, auf und mit der wir leben, genauso ehren, wie unsere Geliebten.
Ich bin hier, um mein Leben voll auszukosten und um das zu tun, muss ich mich spüren. Was möchte ich? Was brauche ich? What makes me turn? Wenn ich das getan habe, kann ich nach außen gehen: Was braucht mein Kind? Meine Partnerin? Meine Eltern? Meine Freundinnen? Ich möchte Verbindung leben und von Menschen lernen. Zum Beispiel von meiner Kollegin Silke, die sich seit einiger Zeit intensiv mit dem Klimawandel und Bäumen auseinandersetzt. Von meiner Freundin Franca, die Musik macht und auflegt und damit Tausende Menschen jeden Monat tief beglückt. Von Menschen, die gründen, wagen, führen, oft erfolgreich sind und manchmal scheitern, mit denen ich in meinem Blog spreche. Von meiner Freundin Carolin, die die Welt durch ihre Texte zur Musik besser macht und von meinem Freund Riad, der mit medico international an vielen Orten unterstützt, an denen es brennt.
Das zu tun, in Verbindung mit uns und mit anderen besser zu leben, zu lieben, zu arbeiten - dabei unterstütze ich meine Klientinnen. Das können Business-Teams oder private Teams sein. Ich unterstütze sie dabei, ihre Konflikte auszutragen ihre Wut als Ressource zu begreifen und sie angemessen zu äußeren, Ja und Nein zu sagen, Fehler als Kompetenz zu begreifen, Grenzen zu äußern, effektiv, angemessen und wertschätzend zu kommunizieren und - wenn sie schon mal rumschreien - auch dies so zu tun, dass es kein Akt von Gewalt sondern ein schöner Selbstausdruck ist. (Das geht, ja). Das tue ich mit meinen Coachings, Trainings, Workshops, Sparrings, Supervisionen und Prozessbegleitungen.
Mein Purpose 2
Lebensräume für Pflanzen & Tiere schaffen
Mein Herzens-Garten in Brandenburg im Sommer 2022.
Ich bin ein krasser Vogel- und Pflanzen-Nerd und habe mir mit meinen Liebsten Anfang 2019 eine kleine Scholle Land in Brandenburg gekauft, mit einem Mini-Wald, einer ehemaligen Kiefer-Monokultur, und einem winzigen Holzhäuschen drauf. Das haben wir entkernt und alles neu und öko umgebaut: Holzwände hochgezogen, Böden gelegt, Wände und Decke mit Holz verkleidet, eine Küche und Betten gebaut. Und ich bin immer noch dabei, einen riesigen klimaresistenten Garten anzulegen. In dem einheimische und mediterrane Wildstauden Platz haben. Und eine stetig wachsende Zahl an Insekten, Spinnentieren, Asseln, Fröschen, Ringelnattern, Vögeln. Das ist mein winziger Beitrag dazu, dass Tiere und Pflanzen den Lebensraum zurück bekommen, der ihnen zusteht. Und meine Familie und ich auch einen Lebensraum bekommen, der uns gut tut, der heilt und auffängt und belebt. An dem wir viele Gäste haben, feiern, Feuer machen, baden, weinen, lachen, spielen und immerzu wundergut essen.
Soviel zu mir und zwei meiner Purposes, warum ich tue, was ich tue.
Jetzt du: Was ist dein Purpose?
Einladung an dich: Finde deinen Purpose. Entwickle deine Vision. Was willst du in diesem Leben anstellen? Stelle dir die richtigen Fragen dazu:
♥ Was will ich WIRKLICH?
♥ Was will ich mit meinem Leben?
♥ Was möchte ich schaffen / bewahren / verändern?
♥ Was möchte ich SEIN?
♥ Welche Eigenschaften möchte ich in die Welt bringen?
♥ Welche inneren Bilder bringen mein Herz zum Singen, wenn ich sie mir vorstelle?
Hier ist eine Visions-Erstellungs-Vorlage, die du als ersten Guide verwenden kannst. Enjoy*
Please Note: In meinen Texten verwende ich übrigens das generische Femininum, ich meine damit alle Geschlechter.